Alpakas

Alpakas

Alpakas gehören wie Lamas, Vikunjas und Guanakos zu den Neuweltkameliden und lebten ursprünglich in den Hochregionen der Anden in Südamerika

Die kalten Höhenlagen und starken Temperatur-schwankungen machen den Alpakas dank ihres gut isolierenden Vlieses nichts aus. Alpakas sind unkompliziert in der Haltung, da sie sehr zäh, robust und gute Futterverwerter sind. Alpakas gehören zu den Schwielensohlern und werden deshalb auch als „Naturpfleger“ eingesetzt, da sie die Grasnarbe nicht zerstören.



Die Faser der Alpakas ist sehr wertvoll. Sie zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern der Welt. Alpakaprodukte sind äußerst weich, geschmeidig und fühlen sich außerordentlich angenehm an – unerreicht von den meisten Luxusnaturfasern. Alpaka enthält kein Lanolin und ist daher optimal für Allergiker geeignet. Einmal jährlich, vor Beginn des Sommers, werden die Tiere geschoren. Dabei liefert jedes Tier zwischen 2 und 4 kg Faser.




Es gibt zwei Arten von Alpakas, das Suri und das Huacaya. Sie unterscheiden sich in der Struktur der Faser: Das Huacaya hat eine feine, gleichmäßig gekräuselte Faser. Das Suri-Alpaka hingegen hat keine Faserkräuselung. Das Haar bildet gelockte, gerade Strähnen, die am Tier herabhängen.


Alpakas sind intelligente, liebenswerte und robuste Tiere, die mehr als 20 Jahr alt werden können. Erwachsene Tiere wiegen zwischen 45 und 75 kg und haben eine Schulterhöhe von 80-100 cm. Nach einer Tragezeit von ca. 11,5 Monaten bekommen die Stuten ein Fohlen, genannt Cria.


Aufgrund des Haus- und Begleittiercharakters der ruhigen und friedlichen Alpakas, finden diese immer mehr Bedeutung in der tiergestützten Therapie – ähnlich der Delfintherapie – von psychisch labilen und kranken Kindern sowie Erwachsenen und behinderten Menschen.

Share by: